Antrag der CDU-Fraktion mündete in die Erstellung eines Rahmenkonzepts für die Friedhöfe im Stadtgebiet

Aufgrund eingegangener Beschwerden und Anregungen aus der Bevölkerung hatte die CDU- Fraktion während der letzten Sommerpause des Rates alle Friedhöfe im Stadtgebiet in Augenschein genommen, um sich selbst ein umfassendes Bild vor Ort zu machen.
Im Anschluss daran brachte die CDU-Fraktion im August letzten Jahres einen Antrag an die Stadtverwaltung mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der verschiedenen Situationen im Bereich der Friedhofsflächen auf den Weg. Vor dem Hintergrund gesellschaftlich gewandelter Bestattungskultur enthielt der Antrag auch Vorschläge hinsichtlich der Umsetzung neuer Bestattungsformen.
Nunmehr hat die Verwaltung in der letzten Sitzung des Hauptausschusses am 13.06.2023 ein umfassendes Friedhofskonzept vorgelegt. Das Konzept stellt einen groben Rahmen dar und beinhaltet Handlungsempfehlungen für die Ausgestaltung der Friedhöfe, mit dem Ziel, das Erscheinungsbild der Friedhöfe zu verbessern, gleichzeitig den Pflegeaufwand aus Kostengründen möglichst niedrig zu halten und auch die Konstanz der Friedhofsgebühren im Auge zu behalten. Es wurden zudem neue Begräbnismöglichkeiten und Bestattungsformen in die Konzeption aufgenommen.
Zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der Friedhöfe bzw. zur Umsetzung dieser Zielsetzungen sind verschiedene Maßnahmen geplant:
Die Wege von den Eingängen zu den Leichenhallen sollen gepflastert werden, Haupt- und Nebenwege sollen wassergebundene Decken aus Dolomit- Sand bekommen. Holzzäune, die teilweise verschiedene Friedhöfe noch einfrieden, sollen durch Metallzäune ersetzt werden. Die Müll- und Kompoststationen, die sich meist im Eingangsbereich der Friedhöfe befinden, sollen im Interesse eines besseren Gesamtbildes abseits verlegt werden.
Bestimmte Rasenflächen auf verschiedenen Friedhöfen sollen mit Bäumen bepflanzt und als Urnen- Grabstätten genutzt werden. Zur Reduzierung von zeitaufwändigen Schneidearbeiten sollen auch einige Heckenstrukturen entnommen werden.
Geprüft wird auch die Vergabe von Pflegeleistungen auf den Friedhöfen an Externe, eine alte Forderung der CDU- Fraktion, die jetzt auch aufgegriffen wurde.
Neue Bestattungsformen haben ebenfalls Aufnahme in die Konzeption erfahren. So sollen in Oberembt ein Streufeld und eine Waldgrabstätte entstehen. Erdurnenbestattung soll künftig auf den Friedhöfen Elsdorf-Alt, Niederembt und Heppendorf möglich sein. Stelen werden auf dem Friedhof in Angelsdorf errichtet. Ein zweites Feld im Stadtgebiet wird für muslimische Beerdigungen auf dem Friedhof in Esch angelegt.
Die CDU- Fraktion hat die Vorlage der Rahmenkonzeption sehr begrüßt, der Verabschiedung zugestimmt und der Verwaltung Anerkennung für diese umfassende sowie richtungsweisende Ausarbeitung gezollt.
Wenngleich das Rahmenkonzept keine fertige Ausführungsplanung für jeden einzelnen Friedhof in Elsdorf enthält, so hat die Politik jetzt doch abgestimmte Handlungsempfehlungen und angestrebte Standards an der Hand. Auch spätere Detailplanungen für einzelne Friedhöfe bleiben aufgrund dieser Rahmenkonzeption möglich.