„Bürokratische Hürden weiter abbauen“

10.10.2019

Bei ihrem Abgeordnetentag informierte sich Romina Plonsker, die CDU-Landtagsabgeordnete für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim, bei der Bäckerei Schneider in Elsdorf
Romina Plonsker hat in Pulheim schon Laugenbrezeln geschlungen und nachts um drei Uhr in Bedburg Brot gebacken. Bäckereien stehen stets auf dem Informationsprogramm der CDU-Landtagsabgeordneten für Bedburg, Bergheim, Elsdorf und Pulheim. Romina Plonsker schätzt das Bäckerhandwerk. „Bäckereien sind Lebenselixiere für die Orte“, sagt sie. So gesehen trage die Bäckerei Schneider mit ihrem Sitz in Elsdorf und mit ihren zurzeit 114 Verkaufsstellen im Umkreis von 60 Kilometern zur Belebung der Ortskerne und Innenstädte bei.
Die Zentrale der Bäckerei Schneider besuchte Romina Plonsker im Rahmen ihres Abgeordnetentages in Elsdorf. Der geschäftsführende Gesellschafter Willi Kühne, zuständig für Produktion, Einkauf, Technik und Logistik, erläuterte ihr die Produktion in der vor noch nicht zwei Jahren erweiterten Zentrale. Mit dabei waren auch der Elsdorfer CDU-Stadtverbandsvorsitzende Stephan Borst und der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Elsdorf, Gerhard Jacoby.
120 Beschäftigte arbeiten in der Backstube in Elsdorf, berichtete Willi Kühne. In den Filialen bedienen rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kunden. Die Bäckerei zählt rund 25 Auszubildende und beschäftigt auch Flüchtlinge. Voraussetzung: „Sie müssen Deutsch sprechen.“ Um 22 Uhr abends beginnt die aktuelle Produktion, insbesondere der Brötchenteiglinge. 1,8 Tonnen Sauerteig produziert die Bäckerei Schneider am Tag sowie eine Tonne Vorteig. Um 1.30 Uhr komme der erste Fahrer, um 2.15 Uhr sei sein Fahrzeug beladen und er beginne mit seiner ersten Runde. 100.000 Brötchenteiglinge in vielfältigen Variationen liefern die Fahrer montags bis freitags in die Filialen aus. Gebacken werden die Brötchen dann vor Ort.
An Wochenenden sind es 140.000 Brötchenteiglinge, hinzu kommen 30.000 Brötchen, wenn der FC spielt. Denn auch im Müngersdorfer Stadion sind die Schneider-Backwaren zu haben. Darüber hinaus bietet Schneider das weitere Sortiment einer Bäckerei wie Kuchen, Gebäck und Brot. „Wo es geht, verwenden wir regionale Produkte“, hebt Willi Kühne hervor. So kommen die Erdbeeren zum Beispiel aus Kerpen-Buir. Die Verarbeitung des Obstes ist vielfach noch Handarbeit, die frischen Erdbeeren werden etwa von Hand mit dem Messer geteilt.
Wenn es nach Willi Kühne geht, könnte das Unternehmen gerne noch mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählen, so sucht die Bäckerei Bäckereifachverkäuferinnen und Fahrer. In diesem Zusammenhang wünscht sich der Produktions- und Technikgeschäftsführer eine bessere Anbindung der Zentrale an den Öffentlichen Personennahverkehr.
Sie nehme viele Anregungen und Eindrücke mit für ihre politische Arbeit im Düsseldorfer Landtag, sagte Romina Plonsker. Als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Energie und Landesplanung sei es ihr wichtig, bürokratische Hürden für die vielen guten Unternehmen in Nordrhein-Westfalen abzubauen. Dafür habe die Landesregierung unter Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) in den vergangenen zwei Jahren mit mehreren „Entfesselungspaketen“ einen Beitrag geleistet. Plonsker: „Wir müssen weiter ein Auge darauf haben, dass die Bürokratie sich auf das Notwendige beschränkt.“